No worries und Knastgeschichten

20151125-Fremantle-Nikon-06No worries?
Von wegen!
Seit gestern sind wir in Australien, wo diese beiden Worte zum täglich Leben gehören, wie bei uns das „’s muss“.
Und hatten wir nicht im Vorfeld immer wieder in den Wetterberichten davon gelesen und gehört, dass uns dort in Perth 34 -vierunddreißig! Grad erwarten würden?
Und nun????
22:00 Uhr und es hat gerade einmal 20 Grad! Das geht doch nicht! Ich sitze hier im Hoodie und friere…
Ok, zugegeben: Unter Tag, in der Sonne, da ist es schon heiß. Und ruckzuck ist man auch verbrannt. Also natürlich nicht ich. Aber manch anderer Mitreisender…
So weit, so unerwartet.
Doch nun zu den erfreulichen Dingen in Down Under.
Da sind mal wieder die Menschen. So lässig, so freundlich. Immer wieder fällt uns das ja auf, wenn die Grundstimmung in einem Land so unkompliziert und offen ist. Und hier ist es wieder einmal so. Also dann doch: No worries!
20151124-Fremantle-Nikon-05Gut, einen Wettbewerb in Sachen Mode werden die Aussies nie gewinnen. Aber dafür habe sie offenbar den Bogen raus, wenn es um Work-Life-Balance geht. Das war uns ja schon bei unserem ersten Aufenthalt auf dem fünften Kontinent aufgefallen, nämlich dass die Geschäftszeiten hier so kurz sind, wie wir es sonst bislang in noch keinem Winkel der Erde erlebt haben. Ladenöffnungszeiten von 10:00 bis 17:00 Uhr sind absolut normal. Das war ja sogar in Sidney so, was uns doch etwas wunderte.
20151125-Fremantle-Nikon-07Aber nun sehen wir das ein. Und zwar voll und ganz. Das geht hier gar nicht anders. Denn wie soll man denn vernünftig an den Strand kommen, wenn man nicht spätestens um fünf mit der Arbeit Schluss macht? Da bleiben einem ja gerade mal noch eineinhalb Stunden, um abzuhängen, zu surfen oder auch einfach nur am Strand zu grillen, bevor man sich abends auf die Cappuccino Strip schmeißt.

20151125-Fremantle-Nikon-11

20151125-Fremantle-Nikon-14Ja und dann gilt es noch davon zu berichten, wie Julia und ich es geschafft haben, hinter Gittern zu landen.
Aktuell teilen wir uns eine Zelle. Die ist gerade einmal fünf qm klein und hat zwei stark vergitterte schmale Fenster. Ein Doppelstockbett steht darin. Das war es dann auch. Mehr gibt es nicht -keinen Schrank, keinen Tisch, keine Stühle. Wir sitzen im Knast von Fremantle und unsere Zelle trägt die Nummer 202.
Aber alles halb so wild. Die Behörden haben uns versichert, wir dürfen raus, wenn wir nach der dreitägigen Quarantäne vom Reisevirus befreit seien. Aber wir sehen da schwarz…

Und zum Abschluss noch eine Quizzfrage. Was fällt Euch bei diesem Bild auf? (Die Auflösung gibt es sehr weit unten)

20151124-Fremantle-Nikon-03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der frisch leuchtende Rasen im Hintergrund ist Kunstrasen -der wird hier einfach mal so am Straßenrand ausgelegt. Ist ja auch viel praktischer 😳

Ein Kommentar

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert